Sperrfrist
Mi, 29. Mai 2024, 14.00 Uhr

Mi
14.00–15.00
Pressekonferenzen |
Pressekonferenz zum Auftakt des Katholikentags
Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Erfurt

Seit mehr als zwei Jahren bereiten wir intensiv den 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt vor. Ich danke allen Beteiligten in der Geschäftsstelle, in den Arbeitskreisen und in unserem Bistum, vor allem unserer Diözesanbeauftragten Frau Lea Feldhaus. Ganz besonders danke ich den vielen evangelischen Mitchristen, die sich engagieren – nicht nur heute beim Abend der Begegnung. Wir feiern eigentlich einen ökumenischen Kirchentag. Ich danke auch für alle Unterstützung der Stadt Erfurt.

Heute fühlen wir uns wie Sportler, die lange trainiert haben und jetzt auf den Startschuss warten. Wir freuen uns auf viele Begegnungen mit den Gästen aus nah und fern und mit den Erfurterinnen und Erfurtern. Wir freuen uns auf viele Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen und wir freuen uns auf schöne, inspirierende Gottesdienste. Danke allen Mitwirkenden!

Es war nicht einfach, die Zahl der Veranstaltungen zu reduzieren. Es gab Enttäuschungen bei denen, die gerne mitgewirkt hätten, aber nicht zum Zuge kamen. Es gab Debatten, ob bestimmte Themen genügend berücksichtigt sind. Die Arbeitskreise des Katholikentags und die Verantwortlichen im ZdK haben dankenswerterweise viel Überzeugungsarbeit geleistet. So ist ein Katholikentag entstanden, der in unsere Stadt Erfurt passt. Es wird ein Katholikentag der kurzen Wege, weil alle Veranstaltungsorte und die Kirchenmeile im Innenstadtbereich liegen. Und es wird ein profilierter Katholikentag, der eine überschaubare Zahl von Veranstaltungen und Themenkreisen anbietet, die den Teilnehmenden die Auswahl erleichtert.

„Zukunft hat der Mensch des Friedens.“ Hoffentlich gehen von diesen Tagen Impulse aus für den Frieden in unserer Welt, in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche. Hoffentlich können wir hier praktizieren, im Diskurs auf Argumente zu hören und sie abzuwägen. Dies benötigen wir für die Debatten in unserer Gesellschaft und auch in unserer Kirche.

Von zentraler Bedeutung in unserem Friedensengagement werden auch die Gottesdienste sein. Wir werden hier intensiv um den Frieden beten. In Erfurt gibt es in der Lorenzkirche seit dem 7. Dezember 1978 jeden Donnerstag um 17 Uhr – auch morgen – ein ökumenisches Friedensgebet. Anlass war die Einführung von „Wehrkunde“ als Unterrichtsfach in der DDR. Im Herbst 1989 wurde das Friedensgebet zum Kristallisationspunkt für die Demonstrationen. Inspiration war und ist die Verheißung des alttestamentlichen Propheten Micha: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden.“

Ich wünsche uns allen friedliche Tage in Erfurt. Vielen Dank allen Helfenden, die freiwillig für die gute Organisation sorgen, und vielen Dank allen Sicherheits- und Ordnungskräften.


Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort.
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