Sperrfrist
Mi, 29. Mai 2024, 18.00 Uhr

Mi
18.00–19.00
in Deutscher Gebärdensprache
Eröffnung | Eröffnung
"Zukunft hat der Mensch des Friedens" (Ps 37,37b)
Eröffnung des 103. Deutschen Katholikentags
Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Göppingen

Liebe Besucherinnen und Besucher des 103. Deutschen Katholikentags,

unser gemeinsames Fest beginnt jetzt! Das ist wunderbar. Ich freue mich sehr, dass Sie alle gekommen sind!

Es gibt eine alte Formel, mit der Katholikentage eröffnet werden. Seit 175 Jahren wird sie gesprochen. Und so sage auch ich heute: GELOBT SEI JESUS CHRISTUS!

(Antwort vom Platz: In Ewigkeit. Amen.)

Der Katholikentag steht unter einem Leitwort aus Psalm 37. Es heißt: „Zukunft hat der Mensch des Friedens!“

Wie gelingt der Friede? Fangen wir ganz klein an, bei uns selbst.

  • Wenn wir es schaffen, über Streitpunkte kultiviert und konstruktiv zu reden, tun wir etwas für den Frieden.
  • Wenn wir den anderen respektieren, auch wenn wir nicht seiner Meinung sind, tun wir etwas für den Frieden.
  • Wenn wir auf die Kraft des besseren Arguments setzen, tun wir etwas für den Frieden. 

Bei einem Katholikentag kommen Menschen aus sehr unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereichen zusammen. Hier diskutieren

  • Kulturschaffende mit Politikerinnen
  • couragierte Netzwerkerinnen mit Bischöfen,
  • Wissenschaftlerinnen mit Skeptikern,
  • Überzeugte mit Suchenden und
  • Glaubende mit Menschen, denen Religion fremd ist.

Katholikentage sind Tage der Demokratie. Und das liebe ich an ihnen!

Wir alle tragen hier in Deutschland Mitverantwortung für unser Land. Für seine Demokratie und das Gefühl von Freiheit, das uns jeden Tag tragen kann. Verantwortung tragen wir aber nicht nur hier: Wir sind Teil Europas, wir sind Teil der Weltgemeinschaft. Das Leitwort dieses Katholikentags will im Blick darauf eine Hoffnungsperspektive eröffnen: Ja, Christinnen und Christen glauben, dass sie am Frieden arbeiten können! Dass sie die Demokratie mit Leben füllen. Sie trauen sich selbst etwas zu!

Hier in Deutschland sehen wir aktuell, dass es Mut und Gemeinschaft braucht, um diese Hoffnung zu stärken. Wir stehen in einer gefährlichen Situation: Unsere Demokratie ist bedroht. Wir brauchen sie aber, und wir müssen sie pflegen. Der Katholikentag sagt dazu ein großes JA!

Fünf Tage lang soll er ein Ort sein, an dem man sich von anderen stärken lassen kann. Ein Ort, an dem sich Angst in Mut verwandelt, Gewissheit in Tatkraft und Gottvertrauen in Nächstenliebe. Vor allem aber ist der Katholikentag ein Ort der Begegnung. Feiern Sie diese Begegnungen! Öffnen wir unsere Herzen und Ohren! Damit Friede einziehen kann – und wir anderen Frieden geben können.

Der 103. Deutsche Katholikentag ist hiermit eröffnet.


Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort.
Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Verfasserin/des Verfassers.

 

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Telefon: +49 931 870 93 024
E-Mail: programm(at)katholikentag.de

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