29. Mai - 2. Juni 2024
103. Deutscher Katholikentag Erfurt
Impressionen aus Erfurt
Der Katholikentag in Erfurt war ein voller Erfolg! Es wurde gebetet, diskutiert und gefeiert!
Hier finden Sie unter anderem die Bilder des Tages, den Dokumentationsband aus Erfurt, die Gedanken zum Leitwort und noch vieles mehr.
Vorwort
von Irme Stetter-Karp und Bischof Ulrich Neymeyr
„Zukunft hat der Mensch des Friedens“ – diese wahrhaft visionäre Aussage aus Psalm 37, 37b war Leitwort unseres Katholikentags in Erfurt vom 29. Mai bis zum 2. Juni 2024. Die Botschaft ist berührend und herausfordernd zugleich: Es gibt Hoffnung! Die Welt kann sich zum Guten verändern! Und wir selbst sind es, die diese Veränderung vorbereiten müssen. Welche Eindrücke haben wir mit diesem 103. Deutschen Katholikentag hinterlassen?
Hat er tatsächlich gutgetan – im wörtlichen und im übertragenen Sinne? Manche Menschen haben uns während der Tage in Erfurt direkt gesagt, wie wichtig ihnen dieses Treffen sei. Medien haben dem Katholikentag bescheinigt, er habe „wie ein Kontrastprogramm zu Egoismus, Vereinzelung, Hass und Gewalt“ (RND) gewirkt. Oder sie haben geschrieben: „Die Stimmung war unglaublich: Tagelang schien Erfurt die Stadt des Lächelns zu sein“ (TLZ).
Aber war es mehr als das? Der Katholikentag hatte einen „Roten Faden Demokratie und Vielfalt“ durch sein Programm gelegt. Denn uns war bereits in der Vorbereitung sehr bewusst: Wir haben es in Deutschland mit zunehmendem Antisemitismus, mit Rechtsradikalismus und Rassismus zu tun. DemokratieVerachtung greift um sich. Dazu kann der Katholikentag nicht schweigen. Und er wird es auch nicht. Dieses uns selbst gegebene Versprechen haben wir eingelöst – auf Podien, in Gottesdiensten, in vielen unterschiedlichen Begegnungsformaten. In Thüringen haben nur drei Monate später bei der Landtagswahl trotzdem mehr als 30 Prozent der Wähler:innen ihre Stimme einer rechtsextremen Partei gegeben. Wir hatten es anders erhofft. Und so werden wir weiter das Gespräch suchen – und den Frieden, den wir alle brauchen. Einen Frieden, der keine Grabesruhe, sondern ein lebendiger Friede ist.(…)